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Anbaugebiete

Zigarrentabak gleicht einer Primadonna, nur das Beste vom Besten ist ihm recht. In seiner 500-jährigen Geschichte seit der Entdeckung Amerikas hat er sich einige der fruchtbarsten und landschaftlich reizvollsten Regionen der Welt ausgesucht – die Nordküste Sumatras, den Nordosten Brasiliens oder auch den Westzipfel Kubas. Der Zigarrentabak hat auch jene erzogen, die ihm pflegen. So erzielen die Pflanzer Sumatras bei Anbau und Erntefragen nur dann Ergebnisse, wenn das „Musjawandrah“ – die vollständige Übereinstimmung – erreicht ist

Das legendäre Anbaugebiet „Vuelta Abajo“ nimmt gerade einmal 2 % der Fläche Kubas ein, und die Region Mata Fina in Bahia ist verschwindend klein gegenüber der eigentlichen Größe Brasiliens. Auch das Deli-Sandblatt wächst auf Sumatra nur auf einem kleinen Landstrich. Tabak wächst heute in allen Kontinenten. Aber auch wenn Kolumbien, Honduras, Mexiko, der Dominikanischen Republik oder Java hervorragende Zigarrentabake hervorbringen, finden sich ideale Voraussetzungen eigentlich nur in Kuba, Sumatra oder Bahia (Brasilien): durchschnittliche Temperatur von 27o, hohe Luftfeuchtigkeit, durch Wolken abgeschirmte Sonneneinstrahlung, ausreichend Regen und fruchtbarer sandhaltiger Boden. Anbaugebiet, Boden und Klima sind dafür verantwortlich, ob der Tabak mild oder voll schmeckt. Eine helle oder dunkle Tabaksorte ist dafür unerheblich.

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