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Honduras

Inzwischen hat Santo Domingo einen Konkurrenten in Honduras bekommen, einem Tabakland, das neuerdings immer attraktiver wird. Hier wuchs der Tabak, wie in einigen anderen amerikanischen Ländern, schon immer wild.
Christoph Kolumbus, der 1502 auf seiner dritten Entdeckungsreise nach Honduras kam, traf dort Indianer an, die bereits Tabak rauchten.. Im Laufe der Jahrhunderte hatte kein Unternehmer in Honduras in den Tabakanbau investiert, und so hatte die Zigarrenherstellung immer nur regional einen guten Ruf genossen.
Erst durch Zino Davidoff, der sich 1977 in seinem Versuch, eine gute, nichtkubanische Zigarre herzustellen, für Honduras entschied, wurde ein Entwicklungsprozess ausgelöst. In Santa Rosa de Lopan entdeckten Schweizer Fachleute eine Fabrik aus dem Jahre 1785, die letzte in Honduras, die noch ihre eigenen Pflanzungen besaß. In dieser Region hatten die Maya seit Jahrhunderten Tabakanbau betrieben. Einlagen und Deckblätter der Zino-Zigarren, die dort von Hand gerollt werden, stammen aus dem Lopan-Tal, dem Chamelecon-Tal und dem Ulla-Tal, die das San Juan und das San Luis von Honduras sind. Die Zino Corona Extra und die schlankere Zino Long Corona sind, beispielhaft für alle Produkte dieses Landes, aromatisch und vorwiegend mild. Die Zino Mouton Cadet 1 und 11 haben die amerikanischen Raucher im Sturm erobert. Nun greifen diese Zigarren made in Honduras auch auf die europäischen Märkte über. Der Amerikaner Lew Rothman, Gründer der Handelsgesellschaft i. R. Tobacco, die in den USA 40 Prozent des Marktes für Luxuszigarren an sich gerissen hat, hält die Excalibur von Hoyo de Monterrey aus Honduras für die beste Zigarre der Welt. Sie wurde von zwei berühmten Spezialisten kreiert, Frank Llaneza und Dan Blumenthal, die seit 1950 in Honduras mit kubanischem Samen arbeiten. Die Excalibur wurde ihr großer Erfolg.

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